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[DOWNLOAD] "Das "Andere" in Robert Musils Novelle "Grigia"" by Anna-Katharina Seemann " Book PDF Kindle ePub Free

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eBook details

  • Title: Das "Andere" in Robert Musils Novelle "Grigia"
  • Author : Anna-Katharina Seemann
  • Release Date : January 23, 2007
  • Genre: Language Arts & Disciplines,Books,Professional & Technical,Education,
  • Pages : * pages
  • Size : 216 KB

Description

Ein zentrales Problem von Musils´ Schaffen war das des anderen Zustands', der nur in bestimmten AusnahmezustĂ€nden, wie zum Beispiel in Traum, Trance, Rausch und Ekstase, erfahrbar ist. In seinen LektĂŒren sucht Musil eine BestĂ€tigung dieser Grunderfahrung. Das Suchen nach diesem Zustand kommt in zahlreichen Variationen im Werk zum Ausdruck, denn es ist ein Hauptanliegen Musils das in diesem Zustand auftretende Verhalten herauszufinden. Dies ist auch in seinem Triptychon der Drei Frauen der Fall, weshalb wir uns zu Beginn mit dem Thema des anderen Zustands an sich beschĂ€ftigen und die Frage klĂ€ren, was der andere Zustand ĂŒberhaupt bedeutet. WeiterfĂŒhrend wird dann der Zusammenhang zur Dichtung und zur Weiblichkeit herausgearbeitet. Die sinnlichen und leiblichen Erfahrungen sind eng verbunden mit dem Bereich der Weiblichkeit, denn die Frau scheint durch ihre KreatĂŒrlichkeit und UnintellektualitĂ€t nĂ€her am Ursprung und am Zustand der Schöpfung als der Mann, der den Bereichen von Logos und ZweckrationalitĂ€t nĂ€her steht. So stellen die Frauenfiguren in Musils´ Werk oft Positionen gesellschaftlicher Unverdorbenheit dar und bezeichnen somit den Raum außerhalb des mĂ€nnlich-rationalen Zugriffs. Besonders in seiner Novellensammlung der Drei Frauen stellen diese den letzten Rest einer verlorengegangenen Ganzheitlichkeit dar, die allein in Tod und Erotik, als die letzten Residuen verdrĂ€ngter Natur, noch erfahrbar sind. Musil argumentiert hier in der Tradition ĂŒbernommener Geschlechterklischees, die im Gegensatz zum MĂ€nnlichen, positiv besetzt sind. Die weiblichen Eigenschaften wie PassivitĂ€t und Distanz bilden eine ideale Vorraussetzung fĂŒr das Erlebnis des anderen Zustands. Sie bedeuten nicht ein Unbeteiligtsein des Ichs, sondern die unmittelbare Bezogenheit auf die Dinge, wobei nur durch das Fehlen der GebĂ€rden des Zupackens die Distanz aufrecht erhalten wird. Auch in Grigia verkörpert die Frau das Andere, UrsprĂŒngliche und fĂŒhrt den Mann hin zu seinem ureigensten Sein. Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-UniversitĂ€t Freiburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch.


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